Kosten und Finanzierung für ein Studium im Ausland
Wer im Rahmen seines Medizinstudiums Auslandserfahrungen sammeln möchte, hat viele Möglichkeiten: Famulatur, Praktisches Jahr, Auslandssemester oder sogar ein komplettes Studium im Ausland. Doch was kostet das? Und wie lässt sich ein Medizinstudium im Ausland ohne große Rücklagen finanzieren?
Medizinstudium im Ausland – die Kosten
Die Kosten für ein Medizinstudium im Ausland hängen stark davon ab, in welchem Land man studiert und arbeitet. Ob Schweiz oder Bulgarien, USA oder Slowakei – jedes Gastland hat unterschiedliche Studiengebühren und auch die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Freizeit können stark variieren. Durchschnittlich muss man im europäischen Ausland mit Studiengebühren zwischen 6.000 und 20.000 Euro pro Jahr rechnen. Dazu kommen die Lebenshaltungskosten. Zum Vergleich: Allein die Studiengebühren an einer Eliteuniversität in den USA können bis zu 500.000 US-Dollar betragen.
Medizinstudium im Ausland – die Finanzierungsmöglichkeiten
Wer im Ausland studieren will, wird unterstützt: Zahlreiche Stipendien, Bildungsdarlehen, BAföG oder andere Programme erleichtern auch angehenden Ärztinnen und Ärzten einen Studienaufenthalt im Ausland. Wichtig ist nur, sich möglichst frühzeitig darum zu kümmern.
- DAAD: Kompetente Hilfe seit 1925Der Deutsche Akademische Austauschdienst e.V. (DAAD) ist die weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und kümmert sich u.a. um die EU-Hochschulzusammenarbeit im Programm Erasmus+.
- ERASMUS+: Bis zu 600 Euro im Monat Ein Stipendium des EU-Programms Erasmus+ fördert mit bis zu monatlichen 600 Euro Auslandsaufenthalte im Rahmen des Studiums zwischen zwei und zwölf Monaten. Dafür muss die Hochschule der Bewerbenden an dem Erasmus-Programm teilnehmen, denn sie vergibt auch die Stipendien. Erasmus+ ist mit BAföG und dem Deutschlandstipendium kombinierbar.
- Studienkredit: Günstige Konditionen für MedizinstudierendeViele Banken oder staatliche Organisationen bieten Studienkredite zu attraktiven Konditionen an, um Studierende bei der Finanzierung ihrer Studienzeit zu unterstützen. Wie die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank): Der apoStudienKredit richtet sich ausschließlich an Medizinstudierende, die sich flexibel bis zu 15.000 Euro auszahlen lassen können. Die Rückzahlung muss innerhalb von 15 Jahren erfolgen, Sondertilgungen sind jederzeit möglich.
- Bvmd: Starkes Netzwerk nutzenDie Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd) repräsentiert auf internationaler Ebene unter anderem die Interessen aller angehenden Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Die bvmd hat 90 Partnerländer und vermittelt auch Auslandsaufenthalte für Medizinstudierende. Die bvmd bezuschusst auch Fahrtkosten für Länder außerhalb Europas. Allerdings nur, solange das dafür vorgesehene Jahresbudget ausreicht. Hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst – daher ist es ratsam, den Antrag sofort nach einer Zusage zu stellen.
- Auslands-BAföG: Für Praxisaufenthalte ab zwölf WochenDas Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt Studierende, die im Rahmen ihres Medizinstudiums mindestens 12 Wochen im Ausland verbringen. Die Höhe der Förderung hängt von dem Bedarf wie Studiengebühren, Reise- und Lebenshaltungskosten ab. Auch wer in Deutschland keinen Anspruch auf BAföG hat, kann es für das Studium im Ausland beantragen.
- Chancen eG: Bildung einkommensunabhängig finanzierenMit dem Umgekehrten Generationsvertrag hat die Chancen eG ein faires Aus- und Rückzahlungssystem entwickelt: Die finanzielle Unterstützung während des Studiums wird im Berufsleben zurückgezahlt, das Geld kommt dann wieder den Studierenden zugute, die damit ihre Bildungskosten decken. Ein perfekter Kreislauf, von dem alle profitieren.
Medizin im Ausland studieren – sicher mit dem Rundum-Schutzpaket
- Berufs- und Privathaftpflichtversicherung
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