Die eigene Zahnarztpraxis: „Jetzt kann ich meine Ideen umsetzen“
Abhishek Bhatt hat im April 2022 die „Zahnarztpraxis am Stadtpark“ in Fürth übernommen. Und die Praxis aus den 1980er-Jahren in die Gegenwart geholt. Ein großer Aufwand, der sich nun auszahlt.
Herr Bhatt, können Sie sich noch an den ersten Besuch in Ihrer heutigen Praxis erinnern?
Ja, natürlich, das war im Sommer 2021. Es fühlte sich ein bisschen an wie eine Zeitreise – zurück in die 80er (lacht). Aber im Ernst: Die Praxis war etwas in die Jahre gekommen, aber ich habe sofort gesehen, dass sie viel Potenzial hat. Und dass ich hier das Konzept umsetzen kann, das mir vorschwebt.
Was hat Sie gleich so überzeugt?
Ich wollte zum Beispiel unbedingt eine kleine Praxis, die ich notfalls auch im Einmannbetrieb bewältigen kann. Gleichzeitig sollte sie aber genug Platz für zwei Behandlungsräume und ein Prophylaxezimmer bieten. Das ist hier der Fall. Auch die Lage war mir wichtig: zentral und sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Niederlassung: Beste Aussichten mit der eigenen Praxis
Die Zukunftsaussichten für Zahnärztinnen und Zahnärzte, die sich niederlassen möchten, sind so gut wie nie. Die Zahngesundheit ist vielen Menschen äußerst wichtig, auch gewinnen zahnkosmetische Behandlungen und Korrekturen zunehmend an Bedeutung. Hinzu kommt die demografische Entwicklung: Die Patientinnen und Patienten werden immer älter und benötigen mehr Versorgung mit Implantaten und Zahnersatz. Zudem werden ca. 25.000 Zahnärztinnen und Zahnärzte in den nächsten 10 bis 15 Jahren in den Ruhestand gehen und eine Praxisnachfolge suchen. Gute Aussichten auf eine eigene Praxis.
Ist die Übernahme reibungslos verlaufen?
Im Grunde ja. Ich habe mich mit meiner Vorgängerin gut verstanden, und wir sind uns in den meisten Punkten schnell einig geworden. Dass alles so glatt gelaufen ist, liegt aber ganz entscheidend auch an meinem Berater von der Deutschen Ärzte Finanz. Ich kannte ihn schon aus meiner Studienzeit, damals hat er mir bei ein paar Versicherungsfragen geholfen. Als es um die Praxisübernahme ging, habe ich ihn gleich kontaktiert. Und er hat sich dann um alle Finanz- und Versicherungssachen gekümmert. Natürlich immer in enger Absprache mit mir und ganz in meinem Sinne. Ich konnte auch jederzeit mit allen Fragen anrufen. Das war super.
Sie haben vor der Übernahme einige Monate angestellt und Ihrer heutigen Praxis gearbeitet. Was das eine gute Idee?
Für mich auf jeden Fall. Ich konnte die bisherigen Abläufe kennenlernen und in Ruhe entscheiden, was sich bewährt und was ich ändern will. Viele Patientinnen und Patienten haben mich schon mal in Aktion erlebt. Das hat Vertrauen geschaffen. Vielleicht das Wichtigste war, dass ich in dieser Zeit schon eng mit meinen heutigen Mitarbeiterinnen zusammengearbeitet habe. Ich habe ja nicht nur die Praxis, sondern auch das Team übernommen.
Teamwork
Wie viele Menschen arbeiten bei Ihnen? Zu meinem Team gehören eine Zahnärztin und vier weitere Mitarbeiterinnen. Sie sind alle großartig! Besonders wichtig ist für mich meine Praxismanagerin, Maria Kaiser. Sie hat viel Erfahrung und unterstützt mich bei allem, von der Mitarbeiterverwaltung über die Praxisorganisation bis hin zur Gestaltung der Räume. Wir treffen alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam. Das ist Gold wert.
Als Chef setzen Sie also auf Teamwork? Ja, das ist mir ganz wichtig. Wir arbeiten hier alle zusammen, und wenn alle ihre Erfahrungen einbringen und sich gegenseitig vertrauen können, macht das die Praxis insgesamt besser.
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Investitionen, die sich auszahlen
Von dem 80er-Jahre-Feeling ist in Ihrer Praxis inzwischen nichts mehr zu spüren. Wie aufwendig war die Modernisierung? Kurze Antwort: sehr! Wir haben so ziemlich alles geändert. Die Raumaufteilung ist neu, genauso wie das Bad, die Böden, die komplette Inneneinrichtung. Und natürlich habe ich die medizinische und technische Ausstattung auf einen ganz neuen Stand gebracht. Die Praxis ist jetzt zum Beispiel komplett durchdigitalisiert.
Das klingt nach großen Investitionen? Ja, ganz klar, das hat viel gekostet. Aber ich bin überzeugt, dass sich das auszahlt. Wenn man mit veralteter Ausstattung startet, hat man selbst keine guten Arbeitsbedingungen, kann den Patienten nicht das Optimum bieten und muss ständig nachbessern. Das finde ich kurzsichtig und am falschen Ende gespart.
Wie ist Ihr Fazit als Praxisinhaber heute? Als Angestellter konnte ich viele Ideen nicht umsetzen. Jetzt habe ich volle Gestaltungsfreiheit. Für mich ist das ideal.
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